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Aufnahme ins Krankenhaus

Das richtige Krankenhaus finden
Krankenhaustasche richten
AKTIV-Formel

Slide 2
Infos und Tipps
für die Klinik

Fragen richtig stellen
Infos zu Krankheiten
und Medikamenten?
Komplikationen vorbeugen

Slide 3
Entlassung planen

Arztbrief mitnehmen
Das Leben zu Hause organisieren
"sicher ist sicher!"

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Krankheiten kennen

K – Krankheiten kennen

Operationsvorbereitungskurs "Fit IN DIE OP"

Interview: 3 Fragen an Fr. Prof.in Dr. Birte Kulemann “fit in die OP

Werden Sie Expertin bzw. Experte der eigenen Krankheit!

Sich über die eigenen Krankheiten informieren

Für einen erfolgreichen Krankenhausaufenthalt ist es bedeutsam, sich zu informieren. Möglich ist das zum einen auf der Homepage des Krankenhauses und auf entsprechenden Informationsplattformen.

  • Erkrankungen
  • Symptome
  • Medikamente
  • Untersuchungen, etc.,
  • die gut verständlich, aktuell und unabhängig
  • und soweit möglich wissenschaftlich sind.

Denn nur ein informierter Patient wird schnell ein gesunder Patient. So gibt es zahlreiche Internetseiten, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Diagnostik und Therapie neutral aufbereiten.

5 Tipps

Nur wer seine Krankheiten mit Symptomen kennt, kann an der Behandlung aktiv mitwirken

  1. Informieren: Sie sich umfassend über Ihre Krankheiten
  2. Erkennen: Lernen Sie Anzeichen, also Symptome Ihrer Erkrankung kennen, um bei Veränderungen frühzeitig reagieren zu können, damit Sie helfen, Komplikationen vorzubeugen
  3. Fragen stellen: Stellen Sie Fragen, die für Sie und Ihre Gesundheit wichtig sind
  4. Aktiv sein: Führen Sie regelmäßig Übungen durch, z. B. Atemübungen oder Bewegungsübungen.
  5. Gefühle benennen: Berichten Sie über Ihre Gefühle, wie Ängste, Schmerzen und auch Sorgen, damit Ärzte und Pflegekräfte frühzeitig darauf eingehen können.

Das Wort “Krankheit” als Merkhilfe

für wichtige Themen auf dem Weg zur Gesundheit: Jeder Buchstabe von Krankheit steht für ein wichtiges Thema, damit man gut informiert ist, welche Krankheit man hat, welche Gefahren bestehen, wie sich die Krankheit zeigt und was man selbst aktiv tun kann, um wieder gesund zu werden.

K wie Krankheitsbild kennen
R wie Risikofaktoren benennen
A wie Anzeichen, also Symptome erkennen
N wie Nachsorge, sagen Sie dazu nicht nein
K wie Kontrollen müssen sein

H wie Hilfe einholen
E wie Erfahrung anderer nutzen, z. B. in Selbsthilfegruppen
I wie Informationen können nützen
T wie Therapie aktiv unterstützen

Da es sich um Ihre Gesundheit und Lebensqualität handelt, sollte es auch in Ihrem Interesse liegen, medizinische Entscheidungen zu verfolgen und Rückfragen zu stellen.


Notieren Sie sich vor Ihren Terminen Ihre Fragen oder auch einfach das, was Sie bei Ihrer Vorstellung beim Arzt sagen möchten. So verlieren Sie nicht den Faden.

Der Tipp für das Arztgespräch

Praktisch, wenn Sie sich an den 3 Fragen orientieren:

„3 Fragen für meine Gesundheit“?

  1. Was habe ich?
  2. Was kann ich tun?
  3. Warum soll ich das tun?

Diese leicht zu merkenden drei Fragen werden Sie dazu ermutigen, sich in Gesprächen mit Gesundheitsberufen insgesamt aktiver zu beteiligen und alle für Sie wichtigen Fragen zu stellen. Weitere Infos finden Sie auf: 3 Fragen für meine Gesundheit – ÖPGK (oepgk.at)
Möglicherweise möchten Sie sich auch mit anderen Betroffenenaustauschen und sich Erfahrungsberichte und Tipps einholen. Hierfür sind Selbsthilfegruppen oder -foren im Internet zu finden.

www.gesundheitsinformation.de 

Das Portal des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Dort gibt es hilfreiche Informationen über die

  • eigenen Erkrankungen,
  • Untersuchungen und
  • Therapieoptionen.

MSD-Wissen – kompakt und verständlich

Zahlreiche Informationen, Tabellen und Videos zu Diagnostik, Krankheitsbildern und weiteren Themen anschaulich und verständlich aufbereitet. Ein vertrauenswürdiger Anbieter von medizinischen Informationen seit 1899

Die MSD Manuals sind eine umfassende medizinische Informationsquelle und decken tausende von Themen aus allen Bereichen der Medizin ab. Sie werden Fachkräften des Gesundheitswesens und der Allgemeinheit als kostenlose Dienstleistung angeboten.

MSD Manual Ausgabe für Patienten (msdmanuals.com)

weitere Gesundheitsportale

Portale, wie www.apotheken-umschau.de, www.netdoktor.de oder www.onmeda.de sind eine erste und informative Anlaufstelle, um an Basiswissen zu Krankheiten zu kommen. Diese Portale ersetzen natürlich keine ärztliche Einschätzung und es ist Vorsicht bzw. ein kritischer Blick geboten, da sie Werbung erhalten. Dennoch sind sie sehr fundiert und differenziert und beleuchten neben Krankheitsbildern auch Medikamente, Anatomie und Physiologie sowie allgemeine Gesundheitsthemen.

Wichtig ist auch, das Internet zu nutzen, um Kontakt zu Betroffenen in Selbsthilfeforen herzustellen. Dadurch erhält man Alltagstipps, insbesondere wenn Sie an einer chronischen Erkrankung leiden, kann der Austausch mit Gleichgesinnten neue Energien freisetzen und die Lebensqualität steigern.

3 Fragen an Birte Kulemann von www.fitindieOP.de

In einem Interview beantwortet Prof. Dr. Birte Kulemann, drei Fragen zum Thema “Krankheiten kennen”.

Sie ist Chirurgin und Oberärztin mit Spezialisierung auf endokrine Chirurgie am UKSH Campus Lübeck, Wissenschaftlerin und Medizin Coach. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School hat sie vor mehr als zehn Jahren eine Forschungsgruppe zum Thema zirkulierende Tumorzellen gegründet und befasst sich mit ganzheitlicher Medizin und der Optimierung der Operationsvorbereitung für Patientinnen und Patienten.

Das vollständige Interview finden Sie in der aktuellen Fassung des Patientenratgeberbuches „Das Krankenhaus-ABC“. Bestellmöglichkeit im Buchhandel und unter bookmundo.de

Martin Huber
Krankenhaus-ABC – Patientenratgeber
Patientenratgeber Krankenhaus-ABC Mit der KOMPASS-Strategie aktiv&sicher im Krankenhaus Infos, Tipps, Strategien: Tasche richten, OP-Vorbereitung, Arzneimittel und Krankheiten kennen, Ängste reduzieren, Selbsthilfe, Prävention von Komplikationen
€13,09 Softcover

1. Wo finden Patient*innen Informationen zu Krankheiten?

Zur ersten Frage, wo Patientinnen und Patienten Informationen über ihre Krankheiten finden können, erklärt sie, dass das Behandlungsteam die wichtigste Quelle sein sollte und Informationsmaterial wie Broschüren bereitstellen kann. Bei der Recherche im Internet empfiehlt sie, gezielt nach Selbsthilfegruppen, Wikipedia, DocCheck oder Pubmed.gov zu suchen. Es gibt jedoch auch kostenpflichtige Plattformen wie “Amboss.de”, die Fachinformationen für Medizinstudierende bereitstellen. Bücher sind ebenfalls eine gute Informationsquelle, und es ist wichtig, bei Unsicherheiten das Behandlungsteam zu konsultieren.

2. Was sagen Sie zu Dr. Google?

Zur zweiten Frage äußert sich Prof. Kulemann positiv zu der Möglichkeit, sich im Internet über Krankheiten zu informieren. Sie betont, dass Wissen Sicherheit vermitteln kann und ein gutes Körpergefühl unterstützt. Allerdings warnt sie davor, dass “Dr. Google” keine individuellen Fragen beantworten kann und dass Informationen mit dem Behandlungsteam abgestimmt werden sollten.

3. Was ist unter dem Operationsvorbereitungs-Programm “FIT IN DIE – OP” zu verstehen?

Zur dritten Frage erklärt Prof. Kulemann die Angebote des “FIT IN DIE OP”-Programms. Es besteht aus einem Operationsvorbereitungs-Ratgeber „FIT IN DIE OP – Der Guide“ (https://elopage.com/s/holistichealthconsulting/fit-in-die-op-der-ratgeber),  zum Download, einem umfassenden Operationsvorbereitungskurs „FIT IN DIE OP“ (https://elopage.com/s/holistichealthconsulting/fit-in-die-op) geht es in mehr als 30 Einheiten (Videos, Audios, Checklisten) um die konkrete Vorbereitung auf das Aufklärungsgespräch, auf den Krankenhausaufenthalt an sich, auf die Narkose sowie um Fragen bei der Visite, Organisatorisches rund um die Operation und auch mögliche Komplikationen. und der Möglichkeit der individuellen 1: 1 – Betreuung per Telefon oder Videotelefonie. Die Angebote decken die Vorbereitung auf eine Operation ab, einschließlich der Umstellung von Medikamenten, Ernährungsempfehlungen, Bewegung, Umgang mit Ängsten und Fragen für den Krankenhausaufenthalt. Das Ziel des Programms ist es, Patientinnen und Patienten bestmöglich auf den Krankenhausaufenthalt vorzubereiten und den Verlauf der Operation zu unterstützen.

Prof. Kulemann hofft, dass die Angebote möglichst viele Menschen erreichen und zu einem guten Verlauf während und nach der Operation beitragen können.

3 Internetportale zu Krankheiten,

die jeder Krankenhauspatient kennen sollte:

  1. www.gesundheitsinformation.de: Informationen zu Krankheitsbildern, verständlich, neutral und wissenschaftlich geprüft: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), mit strukturierten Infos zu Risikofaktoren, Diagnose, Therapie + Videos und Animationen
  2. www.patienten-information.de: Wertvolle Infos zu Krankheitsbildern des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Zusätzlich werden hilfreiche Strategien, was Patienten selbst tun können, vorgestellt.
  3. www.gesund.bund.de: Krankheiten von A – Z auf www.gesund.bund.de: Krankheiten mit „“ – gesund.bund.de. Das Angebot des Bundesgesundheitsministeriums, werbefrei, neutral, wissenschaftlich gesicherte und verständliche Informationsangebote zu Krankheiten und Therapieoptionen.

Erfahrungsbericht eines Menschen mit Diabetes

Wie schrecklich – jetzt wurde mein Fuß amputiert.

Vor 3 Monaten bin ich barfuß gelaufen und in einen Reißnagel getreten. Ich habe es nicht einmal bemerkt. Erst als meine Tochter mir beim Duschen half, hat sie meine Füße angeschaut und ihn entdeckt, ihn auch gleich herausgezogen.

Wie lange er schon drin steckte, keine Ahnung. Die Wunde war schon infiziert und weil ich schon lange Diabetes habe, heilte die Wunde auch nicht so gut ab. Zu allem Übel infizierte sie sich auch noch. So stark, dass der Hausarzt sagte: “Jetzt müssen Sie ins Krankenhaus”. Dort musste dann ein Teil des Vorfußes amputiert werden.

Hätte ich nur vorher schon an einer Diabetesschulung teilgenommen!

ein Diabetiker, der sich jetzt intensiv mit seiner Erkrankung, Ernährung und Symptomen auseinandersetzt

Quellen und weiterführende Link

AWMF-Patientenleitlinien: https://register.awmf.org/de/patienteninformationen

Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz: 3 Fragen für meine Gesundheit: https://oepgk.at/drei-fragen-fuer-meine-gesundheit/

Heather L Shepherd et al. (2011): Three questions that patients can ask to improve the quality of information physicians give about treatment options: a cross-over trial: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21831558/#full-view-affiliation-1 (Stand: 11.04.2023)

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