Slide 1
Aufnahme ins Krankenhaus

Das richtige Krankenhaus finden
Krankenhaustasche richten
AKTIV-Formel

Slide 2
Infos und Tipps
für die Klinik

Fragen richtig stellen
Infos zu Krankheiten
und Medikamenten?
Komplikationen vorbeugen

Slide 3
Entlassung planen

Arztbrief mitnehmen
Das Leben zu Hause organisieren
"sicher ist sicher!"

previous arrowprevious arrow
next arrownext arrow
10-Punkte-Plan-Krankenhausaufenthalt

10-Punkte-Plan: aktiv&sicher im Krankenhaus

(Ich-Regeln)

  1. Ich lebe soweit möglich gesund – Krankenhausaufenthalt vermeiden: Ich lebe gesund, bewege mich regelmäßig, ernähre mich ausgewogen, verzichte soweit möglich auf Nikotin und Alkohol, dann vermeide ich evtl. einen Krankenhausaufenthalt
  2. Ich hole mir eine Zweitmeinung ein: evtl. ist eine OP oder Behandlung im Krankenhaus überhaupt nicht notwendig
  3. Ich gehe in das richtige Krankenhaus: Ich suche das für mich richtige Krankenhaus aus. Dazu nutze ich entsprechende Informationsquellen, wie Bekannte, aber auch Internetseiten der Krankenkassen und seriöse Verbraucherportale
  4. Ich hole Informationen ein: Ich informiere mich auf der Homepage des Krankenhauses und auf entsprechenden Informationsplattformen über meine Erkrankungen, Untersuchungen und Therapieoptionen, den nur ein informierter Patient wird ein gesunder Patient!
  5. Ich bereite mich vor: Ich bereite mich, wenn möglich, auf den Krankenhausaufenthalt umfassend vor, in dem ich einen Koffer im Vorfeld packe und auch die passenden Dokumente, wie Krankenakten, Befunde, Impfbuch, etc. zusammentrage. Wenn ich im Vorfeld weiß, was auf mich zukommt, kann ich entsprechende Übungen durchführen
  6. Hände schütteln – besser nicht!: Ich werde keinem Arzt und keiner Pflegekraft im Krankenhaus die Hand schütteln, dadurch fange ich mir über diesen Weg keine Infektionen ein.
  7. Ich frage nach, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Die falsche Behandlung, falsche Ernährung oder die falschen Medikamente – nicht mit mir!
  8. Es soll mit mir und nicht über mich gesprochen werden: Bei der Visite frage ich nach, damit ich darüber informiert werde, was mit mir geschieht. Wenn ich mit falschen Namen angesprochen werde, hake ich ein.
  9. Ich gebe Bescheid, wende mich an die Pflegekraft bzw. an den Arzt, wenn ich mich unwohl fühle
  10. Ich lasse mich entlassen, erst wenn es mir soweit gut geht, dass ich zu Hause zurechtkomme und ich alle Informationen erhalten habe, die ich benötige. 

Erklärungen zum 10-Punkte-Plan

1. Ich lebe gesund

dadurch kann ich so manchen Krankenhausaufenthalt vermeiden: Moderate Bewegung, ausgewogene Ernährung (mediterrane Mischkost) und genügend Trinken, sowie, wenn möglich, auf Alkohol und Nikotin verzichten sind wesentliche Faktoren, die Erkrankungen und Einschränkungen im Leben reduzieren oder sogar verhindern können. So lassen sich viele Erkrankungen durch einen gesunden Lebensstil vorbeugen, wie etwa Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen. Die Lebensfreude darf dabei aber nicht zu kurz kommen. Es kommt wie so oft auf den goldenen Mittelweg an.

2. Ich hole mir eine Zweitmeinung ein

evtl. ist ein Krankenhausaufenthalt bzw. eine Operation überhaupt nicht notwendig. Mittlerweile gibt es zahlreiche Berichte und Untersuchungen, dass so manche Kliniken operieren, nur um die Fallzahlen nach oben zu schrauben. Spezielle Chefarztverträge sind in Verruf geraten, weil das Honorar bzw. Bonuszahlungen mit der Anzahl der durchgeführten, für die Klinik lukrativen Operationen gekoppelt wurden. Deshalb lohnt es sich, als informierter Patient, eine zweite Expertenmeinung einzuholen, die von vielen Krankenkassen auch bezahlt wird.

Wenn die Notaufnahmen überfüllt sind, liegt das auch oft daran, dass so manche Menschen mit Erkrankungen, wie Schnupfen, Fieber von nicht höher als 38°C oder kleinen Verletzungen, etc. in die Klinik gehen.

Aber ein Bereitschaftsarzt oder der eigene Hausarzt wären die bessere Anlaufstelle, denn dadurch erhalten die Patienten, die wirklich eine akute Situation haben, wie etwa einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt in zahlreichen Situationen notwendige medizinische Hilfe erst verspätet, weil das Klinikpersonal mit Bagatell-Behandlungen beschäftigt ist.

Deshalb sollten wir immer prüfen, ist eine Fahrt ins nächste Krankenhaus wirklich notwendig?

Zur Sicherheit ist ein Anruf beim Hausarzt bzw. beim Bereitschaftsarzt oder eben über den Rettungsdienst sinnvoll, dass abgeklärt werden kann, ob der Weg ins Krankenhaus notwendig ist, oder eben nicht:

112             Rettungsdienst

116 117      ärztlicher Bereitschaftsdienst

(jeweils ohne Vorwahl deutschlandweit)

Folgender Test kann eine Entscheidungshilfe sein:

Test „Krankenhaus – ja oder nein“

Liegen bei Dir eine der folgenden Beschwerden vor, dann solltest Du notfallmäßig ins Krankenhaus gehen bzw. sofort die Rettungsleitstelle unter 112 anrufen:

Diese Liste kann als allgemeine Hilfe dienen, und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Ja
  • starke Schmerzen (nicht auszuhalten)
  • Schmerzen in Brustbereich oder Bauchgegend
  • Atemnot (Angst zu ersticken)
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Sehstörungen
  • Lähmungserscheinungen
  • Bluthusten oder –spucken
  • Mehrfaches unerklärliches Erbrechen
  • tiefe Wunden o. Verletzungen (z. Bsp. Knochenfehlstellung)
Nein
  • Schnupfen oder Husten
  • kleine Verletzung, wie etwa Schürfwunde
  • leichte Schmerzen, die auszuhalten sind
  • Impfung
  • Rezeptausstellung für bereits verordnete Medikamente

Falls Du unsicher bist und abklären willst, ob doch ein Arzt die Situation einschätzen soll, rufe den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117 an.

Ein Beispiel:

Ein Patient leidet seit Jahren an einem chronischen Rückenleiden, für das er Schmerzmittel auf Rezept bekommt. Es ist Samstag und er hat keine Tabletten mehr. Hier wäre es sinnvoll, eher in eine Notfallpraxis zu gehen, als in eine Notaufnahme, denn auch dort kann ihm ein Rezept ausgestellt werden.

! Wichtig:

Es ist abhängig vom subjektiven Befinden, also von den Schmerzen, wie sie wahrgenommen werden. Das kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.

Und wenn man unsicher ist, ob man notfallmäßig ins Krankenhaus soll oder nicht, dann besser einmal unnötig zu viel gehen, als nicht, denn das kann in manchen Situationen tödlich sein.

In der Notaufnahme werden wir Patienten im Rahmen der Ersteinschätzung nach der Manchester Triage in 5 Gruppen eingeteilt, um zu erfassen, wie dringlich die Behandlung und wie lange die Wartezeit ist:

Das Manchester-Triage-System (MTS) geht von Beschwerdebildern und Leitsymptomen aus. Innerhalb kurzer Zeit wird der Patient beispielsweise nach den Symptomen zu Lebensgefahr, SchmerzenBlutverlustBewusstseinTemperatur und Krankheitsdauer eingeschätzt und entsprechend dieser Einschätzung einer von fünf Stufen der Dringlichkeit zugewiesen.

Diesen Gruppen sind jeweils maximale Wartezeiten zugeordnet, also die Zeitspanne, nach der ein Patient spätestens Arztkontakt haben soll. Die Gruppen sind:

Einschätzungsgruppen nach Manchester Triage System (MTS)

Quelle: http://www.ersteinschaetzung.de

3. Ich gehe in das richtige Krankenhaus:

Ich suche das für mich richtige Krankenhaus aus. Dazu nutze ich entsprechende Informationsquellen, wie Bekannte, aber auch Internetseiten der Krankenkassen und seriöse Verbraucherportale. Es sind einfache Fragen, die man sich stellen kann:

„Wird der Eingriff bzw. die Behandlung häufig genug durchgeführt, damit sich beim Operationsteam Routine entwickeln kann?“

Entscheidend ist auch das persönliche Vorgespräch mit dem Arzt, der auf den Krankenhausaufenthalt vorbereitet:

Checkliste Arztgespräch

  • Nimmt er sich Zeit für Informationen zur Krankheit,
  • Nimmt er sich Zeit für Informationen zur Diagnostik und Therapie?
  • Kann er meine Fragen kompetent beantworten?
  • Wie geht er auf mich ein?
  • Ist er einfühlsam und verständnisvoll?
  • Weitere Fragen, die ich mir stelle: _________________________________________

Als Unterstützung gibt es zahlreiche Info-Portale und Entscheidungshilfen, wie etwa die Weiße Liste (siehe Krankenhaussuche – die richtige Klinik finden) ein Informationsangebot der AOK und der Barmer Ersatzkasse mit der BertelsmannStiftung.

„Patienten informieren Patienten“

Seit mehreren Jahren kann man dort als Entscheidungshilfe auf Patientenbewertungen zugreifen:

Anhand von 15 Fragen wird der Krankenhausaufenthalt aus der Perspektive von Patienten mehrmals jährlich erfasst und ausgewertet. Mittlerweile liegen mehr als 1 Million Bewertungen vor.

Fragebogen zu Patientenerfahrungen im Krankenhaus –„Patients‘ Experience Questionnaire“ (PEQ)

Der PEQ-Fragebogen zum Download:

Auf http://ww.weisse-liste.de

Fragebogen-PEQ_Krankenhausaufenthalt.pdf

Link: 

content/pdf/service/ Fragebogen-PEQ_Krankenhausaufenthalt.pdf

Fragebogen

Patientenerfahrungen im Krankenhaus

Dimension 1: ärztliche Behandlung,

Dimension 2: pflegerische Betreuung,

Dimension 3: Organisation und Service und die

Dimension 4: Weiterempfehlungsrate                       

Dimension 1:

Zufriedenheit mit ärztlicher Versorgung

01. Wurden Deine Wünsche und Bedenken in der ärztlichen Behandlung berücksichtigt?

02. Wie beurteilst Du den Umgang der Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus mit Dir?

03. Wurdest Du von den Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaus insgesamt angemessen informiert?

04. Wie schätzt Du die Qualität der medizinischen Versorgung im Krankenhaus ein?

Dimension 2:

Zufriedenheit mit pflegerischer Betreuung

05. Wurden Deine Wünsche und Bedenken in der Betreuung durch die Pflegekräfte berücksichtigt?

06. Wie beurteilst Du den Umgang der Pflegekräfte mit Dir?

07. Wurdest Du  von den Pflegekräften insgesamt angemessen informiert?

08. Wie schätzt Du die Qualität der pflegerischen Betreuung im Krankenhaus ein?

Dimension 3:

Zufriedenheit mit Organisation und Service

09. Musstest Du während Deines Krankenhausaufenthaltes häufig warten?

10. Verlief die Aufnahme ins Krankenhaus zügig und reibungslos?

11. Wie beurteilst Du die Sauberkeit im Krankenhaus?

12. Entsprach die Essensversorgung Deinen Bedürfnissen?

13. Wie gut war die Entlassung organisiert?

Dimension 4:

Weiterempfehlung

14. Würdest Du dieses Krankenhaus deinem besten Freund/deiner besten Freundin weiterempfehlen?

15.  Hat sich Dein Gesundheitszustand durch den Krankenhausaufenthalt verbessert?

Weitere Informationen zur Befragung bzw. der Bewertung  und die Möglichkeit, gezielt die Weiterempfehlungsrate von speziellen Kliniken zu finden unter

https://www.weisse-liste.de/de/service/ueber-krankenhaussuche/versichertenbefragung/

4. Ich hole Informationen ein:

Ich informiere mich auf der Homepage des Krankenhauses und auf entsprechenden Informationsplattformen über meine Erkrankungen, Untersuchungen und Therapieoptionen, den nur als informierter Patient werde ich ein gesunder Patient. So gibt es zahlreiche Internetseiten, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Diagnostik und Therapie neutral aufbereiten.

Checkliste gute Internetseiten

Gute Internetseiten erfüllen Punkte, wie:

  • sachlich formuliert
  • Hinweis auf Nutzen, Risiken und Folgen der Behandlung/Nichtbehandlung
  • objektiv
  • unbeeinflusst
  • aktuell
  • Hinweis auf Quellen und Autoren

weitere Infos und eine konkrete Liste finden Sie unter Gesundheitskompetenz im Krankenhaus

www.gesundheitsinformation.de

Informationen zu Erkrankungen, die gut verständlich, aktuell und unabhängig sind (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen)

www.patienten-information.de

Informationsangebot zu verschiedenen Gesundheitsthemen in alphabetischer Reihenfolge (Bundesärztekammer + Kassenärztliche Bundesvereinigung)

www.leitlinien.net

zu verschiedenen Krankheitsbildern gibt es leicht verständliche Patienteninformationen (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF))

Wichtig ist auch, das Internet zu nutzen, um Kontakt zu Betroffenen in Selbsthilfeforen herzustellen. Dadurch erhält man Alltagstipps und gerade als chronisch kranker Mensch kann der Austausch mit Gleichgesinnten neue Energien freisetzen und die Lebensqualität steigern.

Weitere wichtige und informative Internetseiten findest Du im Anhang am Ende des Buchs unter „Internetadressen, die jeder Patient kennen sollte“.

5. Ich bereite mich vor: 

Ich bereite mich, wenn möglich, auf den Krankenhausaufenthalt umfassend vor, in dem ich einen Koffer im Vorfeld packe und auch die passenden Dokumente, wie Krankenakten, Befunde, Impfbuch, etc. zusammentrage. Wenn ich im Vorfeld weiß, was auf mich zukommt, kann ich entsprechende Übungen durchführen. Eine umfassende Checkliste, was alles in den Koffer soll oder welche Dokumente im Vorfeld gerichtet sein sollten, gibt es unter „Wie bereite ich mich auf den Krankenhausaufenthalt vor“. Dort gibt es auch ausführliche Informationen zu Übungen, wie etwas „Im Bett essen“ oder „Aufstehen nach einer Operation“.

6. Hände schütteln – besser nicht!:

Ich werde niemandem im Krankenhaus die Hand schütteln, dadurch fange ich mir keine Infektionen ein. Die Hände sind der Übertragungsweg Nr. 1, wenn es um Krankenhauskeime geht. Wichtig ist deshalb durch gezielte Maßnahmen, wie die Händedesinfektion oder das „Nichthändeschütteln“ eine Keimübertragung zu verhindern. Mittlerweile gibt es sogar Kliniken, die Schilder mit folgender Aufschrift hängen haben:

„Wir schütteln Ihnen nicht die Hände –

weil wir Sie schätzen

und schützen wollen“

7. Ich frage nach, wenn ich etwas nicht verstanden habe

Die falsche Behandlung, falsche Ernährung oder die falschen Medikamente – nicht mit mir!

Jeder Beruf hat seine eigene Fachsprache, gerade in der Medizin gibt es viele spezielle Begriffe, die man als Patient nicht kennt. Deshalb solltest Du immer Ärzte und Pflegekräfte danach fragen, was sie meinen, wenn Du etwas nicht verstehst. Oft denken sie nicht mehr darüber nach, weil diese Begriffe für sie Alltag sind. Für uns Patienten aber nicht. Schließlich dreht sich alles um uns und wir wollen auch Bescheid wissen, welche Untersuchung ansteht, wie das Ergebnis bzw. die Diagnose auf Deutsch heißt, schließlich haben wir nicht Medizin studiert.

Als Ergänzung gibt es ein Internetangebot der „Weißen Liste“

Unter https://befunddolmetscher.de kannst Du unklare medizinische Fachbegriffe, wie Untersuchungen, Diagnosen und Therapien eingeben und einfach übersetzen lassen.

  • Falsche Behandlung?
  • Falsche Ernährung?
  • Falsche Medikamente?

       Nicht mit mir!

In der Hektik eines Krankenhauses besteht das Risiko, dass es zu Verwechslungen kommen kann. Deshalb solltest Du immer darüber informiert sein, was mit Dir geschieht, welche Behandlung mit Dir entschieden wurde, welche Ernährung die passende für Dich ist oder auch, welche Medikamente Du bekommst. Informiere Dich, damit Du über Dich und Deine Therapie Bescheid weißt. Wenn es zu Verwechslungen kommt, kannst Du frühzeitig eingreifen und korrigierend wirken.

8. Es soll mit mir und nicht über mich gesprochen werden:

Bei der Visite frage ich nach, damit ich darüber informiert werde, was mit mir geschieht. In einem modernen Krankenhaus gelten Patienten als Partner und Partner informieren sich gegenseitig und treffen soweit möglich, gemeinsame Entscheidungen. Damit das tatsächlich gelingt, sollte ich bei der Visite einbezogen werden. Deshalb hake ich immer nach und frage nach, wenn eine Visite so verläuft, dass die Ärzte untereinander sprechen und mich als Patienten nicht einbeziehen. Wichtig ist auch, dass ich nicht mit falschen Namen angesprochen werde. In der Hektik kann es immer wieder zu Verwechslungen kommen, z. Bsp. bei der Blutentnahme, vor Untersuchungen oder vor einer Operation.

Tipp:

Deshalb achte ich darauf, dass ich immer mit meinem Namen angesprochen werde.

9. Ich gebe Bescheid,

wende mich an die Pflegekraft bzw. an den Arzt, wenn ich mich unwohl fühle

Wir als Patienten können unseren Körper spüren: Wir spüren Übelkeit, Krämpfe, Juckreiz, Brennen (z. Bsp. beim Wasserlassen), Schmerzen, etc.

Falsch verstandener Stolz ist hier fehl am Platz.

Wir erkennen Veränderungen an unserem Körper, wie die blasse Haut oder rote Stellen.

Diese eigene Körperbeobachtung ist eine wichtige Informationsquelle für Ärzte und Pflegekräfte, damit sie noch besser Therapie und Pflege auf unsere Situation abstimmen können.

S – Selbstbeobachtung

Deshalb hören wir auf unseren Körper, hören wir in unseren Körper. Dann können vielleicht manche Komplikationen frühzeitig erkannt und auch verhindert werden.

Checkliste Selbstbeobachtung

Hautveränderungen

  • Farbe (z. Bsp.: gerötet, blass, gelb, bläulich)
  • Juckreiz
  • Schwellungen
  • Nagelveränderungen
  • Haarveränderungen

Schmerzen

  • Wo? (z. Bsp. Brust, Bein)
  • Wann? (z. Bsp. Brennen beim Urinieren, Schmerzen beim Gehen)
  • Wie stark?

       (von 1 (leichter Schmerz) – 10 (stärkster Schmerz)

  • Wie? (z. Bsp. stechend, bohrend, ziehend, klopfend)
  • Sonstiges: ______________________________

Atmung

  • frei oder erschwert
  • Husten (Dauer, Zeitpunkt, Häufigkeit)
  • Sonstiges: ______________________________

Übelkeit/Erbrechen

  • Flaues Gefühl in Magen
  • Menge
  • Aussehen
  • Sonstiges: ______________________________

Urin

  • Farbveränderungen (z. Bsp. trübe, rötlich, bierbraunfarben, milchig)
  • Geruch (z. Bsp.: obstartig, übelriechend, faulig)
  • Menge (wenig)
  • Nächtliches auf Toilette gehen
  • Sonstiges: ______________________________

Stuhlgang

  • Farbveränderungen (z. Bsp. gelblich-grünlich, grau, rötlich oder schwarz)
  • Häufigkeit (z. Bsp. Durchfall oder Verstopfung)
  • Schmerzen beim Stuhlgang (z. Bsp. durch harten Stuhlgang oder Hämorriden)
  • Sonstiges: ______________________________

Wenn ich oben genannte oder andere Veränderungen an mir feststelle, die ich nicht erklären kann, melde ich das meinem behandelnden Arzt oder der verantwortlichen Pflegekraft und lasse das abklären.

10. Ich lasse mich entlassen,

erst wenn es mir soweit gut geht, dass ich zu Hause zu Recht komme und ich alle Informationen erhalten habe, die ich benötige.

Oft passiert es, dass schon am 1. Tag über die Entlassung gesprochen wird. Es geht darum, dass die Planungen frühzeitig beginnen, es müssen viele Punkte geklärt sein, damit die Entlassung konkret entschieden werden kann.

Sinnvoll ist auch wenn Du den OP-Bericht oder Arztbrief frühzeitig erhältst und dass schon im Klinikum Empfehlungen für die Weiterbehandlung (z.B. Ambulante Physiotherapie) ausgesprochen werden.

Leave a Comment

Tu dirección de correo electrónico no será publicada. Los campos obligatorios están marcados con *

Previous Next
Close
Test Caption
Test Description goes like this
Ir al contenido