C - Checkliste mit Kontakten
Sie sind im Krankenhaus und der Entlasstermin rückt immer näher.
- Haben Sie einen Überblick bzw. eine Liste mit allen Ansprechpartnern, die Ihnen zu Hause helfen?
- Wissen Sie, wen Sie anrufen können, sollten zu Hause Fragen auftauchen und Komplikationen, wie Schmerzen oder Fieber auftreten.
Deshalb ist es nach einem Krankenhausaufenthalt ist es für Patient*innen essenziell, Zugang zu wichtigen
Kontakten und Telefonnummern zu haben, um eine optimale Nachsorge und Unterstützung zu gewährleisten.
Erstellen Sie deshalb bereits im Krankenhaus eine Liste, damit Sie, falls Sie Hilfe benötigen, nicht lange im
Telefonbuch blättern müssen.
Hier sind einige der wichtigsten Kontakte und Telefonnummern, die hilfreich sein können:
1. Hausärzt*in:
Telefonnummer ihrer Hausarztpraxis
Kontaktdaten der Vertretungsärztin für den Fall, dass die/der Hausärztin nicht erreichbar ist
2. Fachärzt*innen:
Telefonnummern von Spezialist*innen, die für die spezifische Erkrankung oder den Behandlungsverlauf relevant sind
Terminvereinbarungsdienste der Facharztpraxen, z. B. die 116 117
3. Apotheken:
Adresse, Öffnungszeiten und Kontaktdaten der nächstgelegenen Apotheke
Notdienstapotheken und deren Öffnungszeiten
4. Pflegedienste:
Telefonnummern von ambulanten Pflegediensten
Kontaktdaten von sozialen Diensten, die Unterstützung bei der Pflege zu Hause bieten, z. B. Pflegestützpunkte und Pflegeberater*innen
5. Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen:
Telefonnummern von lokalen Selbsthilfegruppen, die Peer-to-Peer-Unterstützung bieten, also Patienten für Patienten
Kontaktdaten von Beratungsstellen für spezifische Erkrankungen oder gesundheitliche Herausforderungen
6. Krankenhausambulanzen:
Telefonnummern der Nachsorgeambulanzen des entlassenden Krankenhauses (sprechen Sie gerne Pflegefachpersonen darauf an, viele Station haben auch entsprechende Info-Blätter und Visitenkarten)
Kontaktdaten für Notfälle oder dringende medizinische Rückfragen
7. Notrufnummern:
Allgemeiner Notruf: 112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117
Giftnotrufzentralen (je nach Bundesland spezifische Nummern)
Eine strukturierte Liste dieser Kontakte sollte idealerweise bereits bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ausgehändigt werden, um Patientinnen
und deren Angehörige bestmöglich zu unterstützen. Des Weiteren ist es ratsam, diese Liste an einem gut zugänglichen Ort im Haushalt aufzubewahren, um im
Bedarfsfall schnell darauf zugreifen zu können. Eine umfassende Nachsorge und die richtige Nutzung der genannten Kontakte können signifikant zur Genesung und zum Wohlbefinden der Patientinnen beitragen.
Klinikkompass.de – Tipp
Erst wenn es Ihnen soweit gut geht und Sie das Gefühl haben, gut zu Hause zu Recht zu kommen oder Hilfe und Unterstützung organisiert ist und Sie alle gewünschten Informationen erhalten haben, die Sie benötigen, dann stimmen Sie einer Entlassung zu.
Hilfreich ist die Orientierung an der S.I.C.H.E.R – Formel
- Selbsthilfe: ansprechen, Fragen stellen Informationen zur Medikamenteneinnahme und Pflegeanweisungen.
- Informationen zu: Anweisungen für die Genesung und Nachsorge. Nachsorge, Reha, Anschlussheilbehandlung, Hilfe zu Hause
- Checkliste mit Kontakten: Wichtige Telefonnummern für Notfälle oder Fragen.
- Hilfsmittel: Informationen über benötigte Hilfsmittel zu Hause.
- Entlassbrief: Empfehlungen zur gesunden Ernährung.
- Rezept: Rezepte für Medikamente oder Therapien.
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