Die Infos und Tipps für Patient*innen kostenlos zum Download
Irgendwie – irgendwo – irgendwann,
sind wir alle im Krankenhaus –
und dann?
Dann können folgende Infos und Tipps den Weg ins Krankenhaus erleichtern und helfen, den Krankenhausaufenthalt aktiv&sicher zu gestalten.
Haben Sie Anmerkungen, weitere Tipps oder gerne auch Kritik, dann schicken Sie eine e-mail an martin.huber[at]klinikkompass.de
Ihr Martin Huber
Konkrete Tipps, praktische Strategien und hilfreiche Antworten:
- Zu Arzneimitteln und Krankheiten gibt es Info-Quellen
- Im Krankenhaus die richtigen Fragen stellen
- Infektionen, Blutungen, Stürze, etc. vermeiden
- Den Klinikaufenthalt dadurch aktiv vorbereiten
Krankenhaussuche „In welche Klinik soll ich gehen?“
Neben Informationen des Hausarztes und dem Wohnort
sind auch Internet-Portale hilfreich, wie
www.weisse-liste (+++)
www.klinikradar.com (++)
Tipps
- neutral formuliert? (öffentlich/privat/objektiv)
- transparent finanziert? (staatlich, Werbeeinnahmen, Kliniken)
- für Patient*innen optimiert? (lesbar, nutzbar, hilfreich)
Krankenhaus-Tasche „Was sollte ich mit ins Krankenhaus nehmen?“
Kleidung è Waschutensilien è Dokumente
Sinnvoll sind auch:
Eigene Arzneimittel, Roman, Gebetsbuch, Handy-Kabel, Kopfhörer,
Nackenkissen, Inkontinenzhilfsmittel, wie Binden und Slip-Einlagen
Tipps
- Vorher richten (auf dem Kleiderschrank, im Notfall griffbereit)
- Ordner anlegen (Dokumente: Arztbriefe, Krankenunterlagen)
- Patientenverfügung (aktuell? Nicht älter als 2 Jahre
Eine umfangreiche Checkliste kostenlos zum Ausdrucken und weitere Tipps gibt es auf www.klinikkompass.de
Die KOMPASS-Strategie: einprägsame Merkhilfe
Jeder Buchstabe steht für ein wichtiges Thema:
K – Krankheiten kennen:
“Ich bin Experte meiner Krankheiten”
- erkenne Symptome (Kennzeichen meiner Erkrankungen)
- erkenne Komplikationen, und beuge ihnen, wenn möglich, vor
- wirke an meiner Behandlung aktiv mit
Beispiel Diabetes mellitus
- Risikofaktoren
- Medikamente/Insulin
- Über- oder Unterzuckerung
Wahrnehmungsschulung (Kopfschmerzen, Unruhe, Loch im Bauch)
- Prävention: z. Bsp. diabetischer Fuß (Verletzungen früh erkennen)
3 interessante Internetadressen: für jeden Krankenhaus-Patienten hilfreich:
- www.gesundheitsinformation.de è Prävention
- www.patienten-information.de è zu Krankheitsbildern
- www.patienten-universitaet.de è Checklisten Krankenhaustasche
O – Operation/Untersuchung vorbereiten:
“Infos sammeln, Ängste reduzieren”
Ich stelle die richtigen Fragen und kann Ängste bewältigen
3 Fragen für meine Gesundheit
- Was wird untersucht/operiert?
- Was kann ich tun?
- Warum soll ich das tun?
Vor dem Aufklärungsgespräch zur Untersuchung/Operation
Zettel mit Kuli bereitlegen und Fragen notieren: Was will ich wissen?
- Wie läuft die Untersuchung ab?
- Welche Komplikationen?
- Was muss ich beachten? Z. B.: nüchtern?, Aspirin absetzen?, …
Vor der Operation
- Nüchtern bleiben, falls ärztlich verordnet
- Medikamente abklären
- Im Zimmer auf Toilette gehen
- Beruhigungsmittel einnehmen (danach nicht mehr aufstehen, Sturzgefahr)
- Vor der OP im Vorbereitungsraum Wartezeit einkalkulieren (ca. 30-60 Min.)
- Wundern Sie sich nicht, nach Name wird öfters gefragt, um Verwechslungen vorzubeugen.
M – Mental stark sein:
„positiv denken wirkt“
Ich kann denken – fühlen – handeln, lerne die 4-Fragen-Methode
„4 Fragen-Methode“
Wie funktioniert es? Jeden Abend eine Tagesrückschau, die in uns positive Gefühle erzeugen kann
- Was/Wer hat mir heute Hoffnung geschenkt?
- Wo habe ich mich heute lebendig gefühlt?
- Wofür und wem kann ich heute dankbar sein? Diese Frage ist eine Anknüpfung an das Dankbarkeitsritual, also, dass man sich am Ende des Tages an drei positive Erlebnisse erinnert
- Welche Stärken konnte ich heute ausleben?
P – Prävention:
“Vorbeugen ist alles” Ich …
- kenne Hygienemaßnahmen, wie Händedesinfektion (Infektion vorbeugen)
- kenne Atemübungen (Lungenzündung vorbeugen)
- lerne Angstbewältigung und mentale Strategien.
z. B. Verstopfung (Obstipation) vorbeugen
- Orangensaft bzw. Wasser ausreichend trinken
- Abführmittel einnehmen
- Bauch massieren
A – Arzneimittel:
“Zu Wirkung und Nebenwirkung fragen …”, Ich kenne
- Namen und Wirkungen meiner Medikamente
- mögliche Nebenwirkungen
- Anwendungstipps (nüchtern, nicht mit Milch einnehmen, etc.)
Tipps
- Welche Medikamente ins Krankenhaus mitnehmen?
- Welche Medikamente absetzen?
- Medikamente abfotografieren und Medikamentenbox kontrollieren!
S – Selbstbeobachtung:
“Ich kenne meinen Körper am besten”
Ich beobachte meinen Körper auf Veränderungen:
- Hautbeobachtung
- Schmerzen
- Atmung
- Urinausscheidung
- Stuhlgang
Falls uns etwas auffällt und wir in diesen Bereichen Veränderungen erkennen, können wir das an Ärzte und Pflegekräfte weitergeben, damit sie frühzeitig die Warnsymptome richtig einschätzen können.
Beispiel:
Selbstbeobachtung Urin
Farbveränderungen
z. B.: trüb, rötlich, bierbraunfarben, milchig, konzentriert
Geruch
z. B.: obstartig, übelriechend
Menge
wenig, viel
Zeitpunkt:
nachts auf Toilette?
Sonstiges: _____________________________
S – Selbsthilfe:
“Hilfe zur Selbsthilfe ist so wertvoll”
Ich hole Informationen ein, wie Internetadressen, Broschüren, Ansprechpartner
z. B. zu:
Selbsthilfegruppen
Patientenfürsprecher (BPiK)
Verbraucherzentralen
VdK, BAGSO und Co.
Tipps – zusammengefasst
Vor der Klinik
- Medikamente abklären
- Tasche vorrichten
- Patientenverfügung ausfüllen
- Krankenhaussuche, aber richtig
In der Klinik
Abklären, wann „nüchtern bleiben“
- Tabletten abklären, kontrollieren, fotografieren
- Atmen (Atemgymnastik)
- Bewegen (Venengymnastik)
- Verdauen (Darmgymnastik)
Weitere Infos finden Sie auf www.klinikkompass.de
Die KOMPASS-Strategie Der Ratgeber für den Klinikaufenthalt, auf Amazon bestellen Irgendwie – irgendwo – irgendwann, sind wir alle im Krankenhaus – und dann? Orientierung im Krankenhaus findenWie ein KOMPASS gibt die KOMPASS-Strategie Orientierung im Krankenhaus-Dschungel Konkrete Tipps, praktische Strategien und hilfreiche Antworten: Zu Arzneimitteln und Krankheiten gibt es Info-Quellen Im Krankenhaus die richtigen Fragen stellen Komplikationen, wie Infektionen, Blutungen, Stürze vermeiden Den Klinikaufenthalt dadurch aktiv vorbereiten Einprägsame Merkhilfe Jeder Buchstabe steht für ein wichtiges Thema: K – Krankheiten: “Ich bin Experte meiner Krankheiten” O – Operation/Untersuchung: “Infos sammeln, Ängste reduzieren”M – Mental stark sein: „positiv denken wirkt“ P – Prävention: “Vorbeugen ist alles” A – Arzneimittel: “Zu Wirkung und Nebenwirkung fragen …” S – Selbstbeobachtung: “Ich kenne meinen Körper am besten” S – Selbsthilfe: “Hilfe zur Selbsthilfe ist so wertvoll” Abonnieren Sie @klinikkompass.de auf Instagram und Facebook, denn Therapie und Pflege ist nur in echter Teamarbeit erfolgreich, wobei Patientinnen und Patienten die Hauptrolle spielen. Facebook-Gruppe: Patientenratgeber Krankenhausaufenthalt Weitere Infos finden Sie auf www.klinikkompass.de |